Unser Newsletter-Bereich TATSACHEN befasst sich mit dem Umstand, dass sich Schülerinnen und Schüler der BAfEP immer wieder mit der Zuschreibung auseinandersetzen müssen, eine zu lange Ausbildung für einen vermeintlich „einfachen“ Beruf zu absolvieren. Doch wie denken die Leute wirklich? Hören wir nur diejenigen, die es so einschätzen? Ohne Anspruch auf Repräsentativität versuchen wir Antworten zu finden auf die Frage…

„Kennen Sie die BAfEP?“

Im Gegenstand Spektrum Pädagogik gelangen die Schülerinnen und Schüler der 1B über das Thema „Ungleichheiten, Vorurteil und Abwertung“ und die damit verbundenen eigenen Erfahrungen zur Frage, wie der Beruf der ElementarpädagogIn bzw. die Ausbildung an der BAfEP von der Öffentlichkeit gesehen wird. Wir beschließen, dem auf den Grund zu gehen und ein paar Meinungen und Ansichten einzufangen.

Nach der Planungs- und Vorbereitungsphase geht es zum Hauptbahnhof Innsbruck, wo die Schülerinnen und Schüler einzelne Personen um ein paar Minuten Zeit für ein kurzes Interview bitten.

Insgesamt können 13 Personen befragt werden. Im Anschluss werden die Interviews transkribiert und ausgewertet. Interessant sind die Ergebnisse – hier in Kurzfassung: Beinahe alle Befragten stufen den Besuch eines Kindergartens für Kinder als sehr wichtig ein, gar „als Rüstzeug für eine bessere Gesellschaft“ und im Sinne von „mehr als nur Schulvorbereitung“. Andererseits antworten die Hälfte der InterviewpartnerInnen damit, dass sie nichts oder nur wenig über den Beruf der ElementarpädagogIn wissen, selbst dann, wenn die SchülerInnen im Rahmen der Befragung versuchen, mit der Berufsbezeichnung „KindergartenpädagogIn“ nachzuschärfen. Noch deutlicher fällt das Ergebnis zur Frage nach der Kenntnis zur Ausbildung an der BAfEP aus: Acht von 13 Personen sagen von sich, kein oder nur sehr wenig Wissen dazu zu besitzen. Von den Befragten, die die Ausbildungsform BAfEP kennen, geben zwei an, die Ausbildung sei zu lange und zu schwierig für den Beruf der „Kindergärtnerin“.

Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass das Wissen zufällig ausgewählter Personen zur Ausbildung bzw. zum Schultyp und zum Beruf ElementarpädagogIn eher gering ist. Als erfreulich hingegen kann gewertet werden, dass die Institution Kindergarten beinahe durchgängig als wichtig erachtet wird. Für unsere forschenden Schülerinnen und Schüler der 1B kann diese letzte Beobachtung ein starker Motivator sein. Am Image und Bekanntheitsgrad der Schule und Ausbildung darf laut unserer Mini-Studie allerdings noch gearbeitet werden!

 

Die Befragung und Auswertung wurde umgesetzt von: Anna, Vanessa, Sami, Nina, Magdalena, Romina, Julia, Magdalena, Marco, Christian, Lisa (alle 1B), Brigitte Webhofer