QUALITÄT SICHERN IN KINDERBETREUUNGSEINRICHTUNGEN – WIE GEHT DAS?

Seit den Neunziger Jahren des 20.Jhd. hält der Begriff der Qualitätsentwicklung zunehmend Einzug in verschiedene Bereiche des öffentlichen Lebens, so auch in elementarpädagogische Einrichtungen. Vier Jahre lang erarbeiteten 15 KindergartenpädagogInnen der Stadt Innsbruck mit dem dipl. Sozialarbeiter Matthias Schäfer das Qualitätshandbuch – ein Instrument, das pädagogische Qualität definieren, sichtbar und überprüfbar machen und dadurch sichern soll. 2013 konnte es offiziell präsentiert werden, bis 2020 läuft die Implementierungsphase.

Ida Pfeifhofer vom Amt für Kinder, Jugend und Generationen der Stadt Innsbruck und Leiterin des Referates für „Pädagogische Beratung und Entwicklung“ ist an unsere Schule gekommen, um den SchülerInnen der beiden Abschlussklassen das Qualitätshandbuch vorzustellen, das allen städtischen Kindergärten und Schülerhorten (für Horte gibt es ein eigenes Handbuch) als verbindlicher Rahmen Orientierung und Planungssicherheit bietet, aber auch Gestaltungsspielraum lässt. Am Beispiel des Themas der Eingewöhnung erklärte sie uns anschaulich den Qualitätsbereich „Emotionale Intelligenz“, die dazugehörigen Schlüsselqualitäten und die sich daraus ergebenden Aufgabenbereiche. Mit den vier Elementen ACT – PLAN – DO – CHECK wird der Qualitätsprozess im Handbuch als dynamischer Zyklus und fortwährende Entwicklung verstanden.

Einblicke in die Arbeitswelt

Für die SchülerInnen der 5. Klassen war der Vortrag am Freitag, den 12.01.2018 von Ida Pfeifhofer ein konkreter Einblick in die Arbeitswelt und in eine Umsetzungsmöglichkeit des sehr komplexen und oft schwer fassbaren Begriffes der Qualität. Es wurde auch klar, dass Teambesprechungen, auch institutionsübergreifend,  eine besondere Bedeutung zukommt, um hohe Qualität zu gewährleisten.

Bericht verfasst von Brigitte Webhofer MA